Menschenbild

  • Jeder Schüler hat Stärken und Schwächen. Daher ist jeder Einzelne mit seinen Begabungen und seinen Defiziten aufmerksam zu fördern. Schwächere Schüler und Schüler mit Behinderungen erfahren besondere Aufmerksamkeit und Förderung und – wenn sie die Anforderungen nicht erfüllen können – begleitende Unterstützung.
  • Begabte Schüler erfahren ebensolche Aufmerksamkeit und Förderung (besondere Kurse und Arbeitsgemeinschaften, Ermöglichung von Auslandsaufenthalten, Kontakt zu Universitäten und Instituten, Zusammenarbeit mit Kunst- und Kulturschaffenden, Teilnahme an Veranstaltungen kirchlicher Akademien …).
  • Katholische Schule ist entstanden aus dem Auftrag heraus, vor allem den Armen die Möglichkeit von Bildung und Arbeit zu ermöglichen. Bildungsgerechtigkeit ist ein ständig begleitendes Thema im alltäglichen Schulleben (Aufnahmekriterien, Leistungen des Fördervereins für bedürftige Schüler, Silentium und Nachhilfe, Förderunterricht …).
  • Die finanziellen Beiträge der Eltern zu Klassen- oder Kursfahrten, zu Exkursionen oder religiösen Angeboten sind so gestaltet, dass alle teilnehmen können. Über Hilfen für finanziell schwächere Schüler ist zu informieren (Wahrung der Anonymität).
  • Neben einem Förderverein richtet die Schule nach Möglichkeit einen Sozialfonds ein, um bedürftigen Schülerinnen und Schülern die Teilnahme an allen Angeboten zu ermöglichen.
  • In allen Fächern, die sich mit Gesellschaft, Wirtschaft und Politik befassen, gehört die Sicht auf die Verlierer und die Benachteiligten immer mit dazu. Die Grundsätze der katholischen Soziallehre sind selbstverständlicher Bestandteil.

(aus: Leitbild für katholische Schulen)