Ursulinen-Mädchen sind Kreismeister der Herzen

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Der inoffizielle Kreismeister vom Heiligen Berg: Mira Samaan, Hanna Turwitt, Paula Schulte (3 Treffer), Chiara Klinkhammer, Melissa Gerber, Spielführerin Marleen Bickert (1), Celina Kraft, Leona Brenner, Amelie Bölker (1), Anna Piscitelli (1), Lavinia Innerhofer und Clara Pels (1).

Zum ersten Mal in der Schulgeschichte nahm eine Mädchenmannschaft des St.-Ursula-Gymnasiums am DFB-Schulcup (Wettkampfklasse IV – Jahrgänge 2005-2007) teil. Aufgrund der kurzfristigen Terminierung des Turniers unmittelbar nach den Osterferien, musste in der Woche vor den Ferien aus der Not geboren eine Mannschaft auf die Beine gestellt werden. Aus dem gesamten Team spielen lediglich zwei Mädchen in einer Mannschaft aktiv Fußball, der Rest hat einfach Spaß an der Volkssportart Nummer Eins. Einer ersten Teambesprechung folgte eine kurze Trainingseinheit, wo der turnierrelevante Technikparcours sowie das Fußball-ABC in seinen Grundzügen vermittelt wurden. In den Osterferien hieß es für die Mädchen dann üben, üben, üben.
Am Dienstag, den 25.04.2017 traten die Mädchen mit ihrem Sportlehrer Marco König dann die Reise ins Hensel-Stadion nach Altenhundem an. Ohne eine richtige gemeinsame Trainingseinheit absolviert zu haben, hieß es dann mal in so ein Turnier hineinzuschnuppern und sich mit ganz viel Spaß dem Fußball zu widmen.
Jedem Spiel gehen drei Technikübungen (passen, dribbeln, Torschuss) voraus, wobei der Sieger jeweils im anschließenden Spiel mit 1:0 in Führung geht. Bei einem Remis heißt es 1:1.
Im ersten Spiel trafen unsere Mädchen auf die Mannschaft von der Sekundarschule Altenhundem. Da man sich im Technikparcours unentschieden trennte, begann das Spiel mit einem 1:1. Von Beginn an setzten sich unsere Mädchen in des Gegners Hälfte fest. Lediglich in wenigen Situationen war unsere Defensive um Abwehrchefin Amelie Bölker gefordert, ansonsten koordinierte unser Mittelfeldmotor und Spielmacherin Marleen Bickert das Spielgeschehen, sodass im Minutentakt ein Angriff nach dem anderen gefahren werden konnte. Einen dieser Angriffe konnte Goalgetterin Paula Schulte dann mit einem harten Distanzschuss verwerten. Noch vor der Halbzeit machte es ihr Amelie Bölker gleich und konnte das Ergebnis auf 3:1 hochschrauben. Die zweite Halbzeit ist kurz erzählt. Eine gut aufgelegte gegnerische Torhüterin spielte die Halbzeit ihres Lebens und trotz gefühlter 10 hochprozentiger Torchancen, blieb es schließlich beim mehr als verdienten 3:1-Endstand.
Das zweite Spiel bestritten dann erneut die Sekundarschule und das Städtische Gymnasium Altenhundem. In einem relativ ausgeglichenen Spiel konnte sich das GymSL knapp mit 3:2 durchsetzen.
Parallel wurde der Mannschaftsmeldebogen ausgefüllt, wobei dann plötzlich auffiel, dass im ersten Spiel eine Spielerin, wenn auch nur für 5 Minuten und ohne beim Technikparcours mitzuwirken, eingesetzt wurde, die allerdings dem Jahrgang 2004 angehört. Ohne auch nur einen Moment zu zögern, denn selbstverständlich ist das sicher nicht, wurde das natürlich dem Ausrichter vom GymSL gemeldet. Laut den Statuten war klar, das Turnier war offiziell für die Ursulinen gelaufen, dennoch wollte man das eigentlich entscheidende Spiel bestreiten, um den Turniersieger zu ermitteln. Und die Hoffnung schwindet bekanntlich zum Schluss;-)
Trotz oder gerade wegen dieser Erkenntnis, ging man mit einer großen Portion Wut im Bauch das letzte und eigentlich entscheidende Spiel gegen das Mädchenteam vom GymSL an. Das Spiel ist kurz zusammengefasst. Die bis dato noch unwissenden Gegnerinnen kamen insgesamt ein Mal vor unser Tor und hatten nicht den Hauch einer Chance. Unsere Mädchen spielten ein großartiges Match und dominierten das gesamte Spiel über. Am Ende sprang ein überragendes 7:0 für uns heraus, da auch der Technikparcours zuvor gewonnen werden konnte. Für die Tore sorgten Paula Schulte und Anna Piscitelli jeweils mit einem Doppelpack sowie Clara Pels und Marleen Bickert. Somit hatten unsere Mädchen völlig unerwartet bei ihrer ersten Teilnahme auch direkt die Kreismeisterschaft errungen. Da trotz der sportlichen Unterlegenheit der Gegner sich, wenn auch regelkonform, auf die Statuten berief, war der kleine Funken Hoffnung auf sportliche Gerechtigkeit am Ende leider erloschen. Dennoch bleibt als Fazit zu sagen, dass so ein Teamspirit und eine gigantisch große Freude am Fußball seines Gleichen sucht. Dieses Mädchenteam hat wirklich alle Attribute verkörpert, die dieser Mannschaftssport zu bieten hat!

Marco König