“Yesterdate” im Aalto-Theater

thumbnail IMG 1572 KopieNachdem coronabedingt alle schulischen Exkursionen und Unternehmungen abgesagt werden mussten, gab es im Jahr 2022 einige Lichtblicke. So auch kulturell. Die langjährige Tradition, das Aalto-Theater in Essen zu besuchen, wurde wieder zum Leben erweckt. So machten wir uns am 08. Dezember nach der 6. Stunde mit einem vollbepackten Bus auf den Weg in Richtung Essen. Insgesamt sind wir mit knapp 50 SchülerInnen und einer Handvoll Lehrkräften unterwegs gewesen.

Nach einer Fahrt, die um einiges länger war als geplant, hatten wir es endlich durch den Nachmittagsverkehr und den Schnee geschafft. Unser Programm fing an mit einer Führung durch das Gebäude mit Einblicken hinter die Kulissen, in das Lager und auch in die Werkstatt. Leider ist Letzteres mangels an Zeit ausgefallen, was der Erfahrung aber nicht geschadet hat. Die Führung hat uns eine ganz neue Welt des Theaterhauses erschlossen. Es fing an mit einem kurzen Rundgang durch das Haus, bis wir oben auf der Bühne angekommen waren, was ein ganz anderes Gefühl war, als einfach nur in dem Saal zu sitzen. Auf dieser Bühne zu stehen und in diesen riesigen Saal zu schauen, war etwas ganz anderes. Aber als wir kurz darauf unseren Weg hinter die Bühne gefunden hatten, waren wir noch viel erstaunter. Die Decken waren extrem hoch und überall standen Requisiten: meterhohe Schiffe aus Holz, ein alleinstehender Raum, der aussah wie eine ganz normale Wohnung, umgeben von ganz anderen Welten. Und das war noch nicht alles: Nachdem wir uns mit der gesamten Gruppe unseren Weg durch sehr schmale Gänge gebahnt hatten, sind wir mithilfe des riesigen Aufzuges in das Lager gekommen, in dem Requisiten zu den verschiedensten Vorstellungen gelagert wurden. Von „Faust“ bis zu „Hänsel und Gretel“ war alles mit dabei.

Als dieser Teil des Tages zu Ende ging, gab es genug Zeit, um den Weihnachtsmarkt zu erkunden und sich für den letzten Programmpunkt zu stärken. Wir haben uns dann abends die Musical-Revue „Yesterdate – Ein Rendezvous mit dem 60ern“ angeschaut, welche von einer alten Band handelt, die ein Benefizkonzert mit den Hits der Sechzigerjahre plant und dann zum Höhepunkt der Vorstellung dieses auch hält. Es herrschte eine besondere Stimmung im Saal, viele der Songs brachten bei einigen ZuschauerInnen alte Erinnerung wieder hoch. Mit den professionellen DarstellerInnen war es ein außergewöhnliches Erlebnis, welches ich jedem ans Herz legen kann. Ich bin dankbar für dieses Angebot und würde es jedes Mal wieder annehmen.

Alexander Kromberg (Q2)