Medienscouts am St.-Ursula-Gymnasium

Medienscouts Kopie

Angehende Medienscouts sind (v.l.) Jonas Kaufmann, Enes Dogan, Leena Dornseiffer und Sebastian Elsner.

Was sind Medienscouts?
Sicherlich keine Pfadfinder, die älteren Leute über die Straße helfen, aber doch Helfer, die Schülerinnen und Schüler, und auch mal Eltern, Lehrerinnen und Lehrern, die Fragen und Probleme mit der Mediennutzung haben, unterstützen und ihnen wertvolle Tipps geben können. So können sie zum Beispiel im Falle von Cybermobbing, Gewaltvideos auf dem Handy oder Fragen zum Hochladen von urheberrechtlich geschützten Bildern und Videos Orientierung bieten. Sie können Tipps geben, was bei der Nutzung von Snapchat, Instagram, Musically etc. zu bedenken ist. Sie informieren ihre Mitschüler/innen über Sicherheitseinstellungen zum Schutz ihrer persönlichen Daten und geben Auskunft über angemessenes Verhalten in sozialen Netzwerken. Und da sie selber ähnliche Medien wie ihre Zielgruppe benutzen, sind sie viel unmittelbarer an den Jugendlichen „dran“
Die Medienscouts sind ein Baustein, um zu erreichen, dass Schülerinnen und Schüler Medien selbstbestimmt und kritisch und kreativ nutzen können. Sie begleiten Gleichaltrige oder Jüngere (peer-education) qualifiziert auf dem Weg zur Medienkompetenz.
Der Kreis Olpe bildet zur Zeit in Zusammenarbeit mit der Landesanstalt für Medien ca. 40 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangstufe 7 und 8 von verschiedensten Schulen des Kreises mit ihren Lehrkräften oder Schulsozialarbeitern aus. Am Städtischen Gymnasium Olpe werden sie in fünf Themenblöcken fit gemacht, um danach an ihren jeweiligen Schulen als Berater zu agieren. Der erste Themenblock „Internet und Sicherheit“ wurde am 11. Mai bearbeitet. Themen wie Social communities, Handy und Computerspiele werden in den nächsten 5 Monaten folgen.
Vom St.-Ursula-Gymnasium nehmen Leena Dornseiffer, Enes Dogan, Sebastian Elsner und Jonas Kaufmann mit Martina Richter als Lehrerin an der Ausbildung teil. Sie hatten beim ersten Treffen unter Anleitung der Referenten Claudia Wierz und Johannes Wentzel Gelegenheit, sich mit den Materialien und Methoden, mit denen die Landesanstalt für Medien in der Ausbildung arbeitet, vertraut zu machen. Die selbsterprobten Vorgehensweisen könnten dann auch schon als konkrete Tipps für die Arbeit mit Klassen nach der Ausbildung gesehen werden.
Nach einer Einleitungsrunde, in der durch die Methode „Finde jemanden, der“… ein erstes Kennenlernen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfolgte, wurde in den Bereich Internet und Sicherheit eingeführt. Anschließend arbeiteten die schulinternen Kleingruppen zu unterschiedlichsten Themen ( z.B. Emails ,richtige Wahl von Passwörtern) mit den bereitgestellten Materialien aus dem Link der Landesanstalt für Medien und erstellten Plakate , die für alle Teilnehmer in einem Rundgang vorgestellt wurden, sodass hier auch ganz praktisch die Kommunikationsfähigkeit und Beratungskompetenz der Schülerinnen und Schüler geschult wurde. Mit vielen Materialien für die Arbeit vor Ort wurden die Gruppen dann gegen 16.00 Uhr entlassen
Alles in allem war dies ein anstrengender aber auch lohnenswerter erster Ausbildungstag, der Geschmack auf mehr macht.
Wer mehr über Medienscouts erfahren möchte, kann unter dem Link
www.medienscouts-nrw.de wertvolle Informationen erhalten.

Martina Richter