Besondere Angebote im Bereich Fremdsprachen, ein bilingualer Bildungsgang, sowie zahlreiche internationale Projekte und Kontakte – das zeichnet das St.-Ursula-Gymnasium in Attendorn seit vielen Jahren aus. Zuletzt wurde nun der Schule durch das Ministerium für Schule und Bildung des Landes NRW für weitere fünf Jahre bestätigt, dass sie Schülerinnen und Schüler auf das Exzellenzlabel CertiLingua für besondere Leistungen im fremdsprachlichen und interkulturellen Bereich vorbereiten darf. Die Urkunde wurde im Rahmen der von der Bezirksregierung Arnsberg veranstalteten Regionaltagung an Markus Aufderlandwehr, den Koordinator für Fremdsprachen und bilinguales Lernen am St.-Ursula-Gymnasium, überreicht.
Nur rund 180 Schülerinnen und Schüler in Nordrhein-Westfalen werden am Ende eines Schuljahres mit dem Exzellenzlabel CertiLingua ausgezeichnet. In diesem Jahr erhält Kim Nerowski mit ihrem Abiturzeugnis diese besondere Auszeichnung am St.-Ursula-Gymnasium. Ihr Projekt als Kernstück der Bewerbung führte sie im vergangenen Jahr zum zweiten Mal nach einem dreimonatigen Auslandsaufenthalt im Jahre 2015 auf die Insel Réunion im Indischen Ozean, die rund 700 Kilometer östlich von Madagaskar liegt. Am Lycée Privé La Salle in Saint-Charles befragte Kim zahlreiche Schülerinnen und Schüler, um herauszufinden, ob für junge Menschen auf Réunion Wertevorstellungen wie Ehrlichkeit, Verlässlichkeit oder Toleranz die gleiche Bedeutung haben wie in Deutschland – eine ambitionierte Projektarbeit auf der Grundlage von rund 120 Frage- und Interviewbögen, die nun zu Recht ausgezeichnet wurde.
Eine besondere Rolle bei CertiLingua spielt das St.-Ursula-Gymnasium im kommenden Jahr. Die Schule wurde über die Bezirksregierung vom Ministerium ausgewählt, neue Methoden bei den Projektarbeiten zu erproben. So werden Geena Kurten, Hanna Wacker, Gina Zeller und Markus Höffer aus dem Abiturjahrgang 2019 für ihre Untersuchungen an den Partnerschulen in Irland und England nun auch Videomaterial sammeln, um ihre Arbeiten zu ergänzen und ihnen diese besondere Auszeichnung im nächsten Jahr zu ermöglichen.
Markus Aufderlandwehr