Friedensstadt, Lichtermeer und Lob von höchster Stelle

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Die starke Gruppe aus dem Sauerland ist zurück!

Nach sechs anstrengenden, aber auch begeisternden Tagen in Münster ist die Sauerländer Helfergruppe wieder in der Heimat eingetroffen.
Fast 150 Jugendliche und ihre Begleiter, darunter 40 Schülerinnen und Schüler des St.-Ursula-Gymnasiums und vier Schülerinnen des Rivius-Gymnasiums, waren bei diesem großen Katholikentreffen vor allem bei großen Diskussionsveranstaltungen in der Halle Münsterland eingesetzt. Sie erlebten bei weitgehend schönem Wetter einen fröhlichen, bunten und politischen Katholikentag und eine großartige Gastgeberstadt Münster, die ihrem Titel Friedensstadt voll gerecht wurde. Der Katholikentag unter dem Motto „Suche Frieden“ war ein großes Glaubensfest mit dem eindringlichen Appell, sich für Frieden, Toleranz und Nächstenliebe einzusetzen. 

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Als Helfer ist man nah dran an wichtigen Leuten – hier das Erinnerungsfoto mit Karin Göring-Eckhardt.

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Die Sicherheitsvorkehrungen beim Besuch der Kanzlerin waren beeindruckend. Matthis konnte sich um Backstage-Bereich ein Bild davon machen.

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Der bekannte Komponist und Musiker Clemens Bittlinger lässt es sich nicht nehmen und musiziert nach dem Konzert mit einer Schülergruppe.

Nachdem die Schüler aus Attendorn, Olpe und Lennestadt und die Firmlinge aus Wenden und Meggen am Eröffnungsabend noch die Zugänge zum Domplatz regeln mussten und die meisten dabei kaum zum Einsatz kamen, da alles reibungslos verlief, wurde es an den weiteren Tagen interessanter, aber auch anstrengender. Bei den großen Veranstaltungen mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzlerin Angela Merkel waren sie für den Einlass, die Ordnung in der Halle, das Herrichten der Bühnen und das Sammeln von Fragen zuständig. Dabei kamen sie den Politikern sehr nahe und konnten sich auch ein Bild von den enormen Sicherheitsvorkehrungen bei einem solchen Auftritt machen.  Gemeindereferent Christoph Kinkel und Pfarrer Ludger Wollweber hatten die Ehre, die Bundeskanzlerin mit Getränken zu bedienen.
Viel Freude machten auch die Dienste bei den Auftritten von Eckhart von Hirschhausen, der gleich mit mehreren Veranstaltungen in der Halle Münsterland vertreten war. Mit viel Humor thematisierte von Hirschhausen die drängenden Probleme unserer Gesellschaft, etwa den Pflegenotstand.
Mit der „Nacht der Lichter“ und den Brüdern von Taizé war dann eine ganz andere Erfahrung verbunden. Mehrere tausend Menschen verwandelten die kalte Betonhalle in ein warmes Lichtermeer. Die Taizé-Gesänge und -Gebete und die dichte spirituelle Atmosphäre waren ein starkes Erlebnis. 
Eine Diskussion unter dem Titel „Wie hast du’s mit der Religion?“ hatte im Vorfeld des Katholikentages schon für viele Diskussionen gesorgt. Grund war die Beteiligung eines Politikers der AfD. Auch bei dieser spannungsgeladenen Veranstaltung waren die Sauerländer Helfer im Einsatz. So erlebten sie mit, wie einige Personen versuchten, die Diskussion zu stören und mit welch schwachen Argumenten der AfD-Vertreter seine Partei zu verteidigen suchte.

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Geschafft! Die Attendorner Helfer nach dem Abschlussgottesdienst auf dem Schlossplatz.

Bei vielen weiteren Veranstaltungen, auch beim großen Abschlussgottesdienst auf dem Schlossplatz, sorgten die Jugendlichen für einen reibungslosen Ablauf und beantworteten viele Fragen. Ihre Freundlichkeit und Zuverlässigkeit wurden dann auch von höchster Stelle gelobt. Wolfgang Klose, Vizepräsident des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken und auch der Landespolizeichef von NRW, hoben die gute Arbeit der Helfergruppe aus dem Sauerland hervor. 
Bereits zum sechsten Mal seit 2008 war eine große Helfergruppe aus dem Kreis Olpe beim Katholikentag. Ermöglicht hat dies Andreas Stein, Leiter der Kleinen offenen Tür in Wenden, der auch diesmal wieder den Helfereinsatz koordiniert hat und gemeinsam mit Lehrern, ehemaligen Schülern und Engagierten aus den Kirchengemeinden die Leitung der Gruppe hatte. 

Sebastian Springob