Katholisches Leitbild

Im Leitbild für katholische Schulen stellen wir unser Menschenbild und unsere Werte vor.

Katholische Schule

  • Die Begegnungen mit anderen christlichen Konfessionen und mit den Religionen, die am Ort vertreten sind, haben einen festen Platz im Schulleben.
  • Die Anliegen der Ökumene zeigen sich im Schulleben und werden gefördert.
  • Schüler wissen und üben ein, wie man sich in Gottesdiensten verhält und wie man anderen Konfessionen und Religionen respektvoll und angemessen begegnet.
  • Die Schule nimmt – im Rahmen des durch das Erzbistum Vorgegebenen – Schüler anderer christlicher Konfessionen, anderer Religionen und Schüler ohne Konfession auf.
  • Aus Respekt vor den gemeinsamen Wurzeln und aus historisch gewachsener Verantwortung haben insbesondere auch jüdische Schülerinnen und Schüler Zugang zu unseren Schulen.
  • Im Sinne eines Dialoges „mit der Welt“ setzen sich Schüler und Lehrer auch mit den Positionen nichtgläubiger Menschen auseinander.

(aus: Leitbild für katholische Schulen)

Menschenbild

  • Jeder Schüler hat Stärken und Schwächen. Daher ist jeder Einzelne mit seinen Begabungen und seinen Defiziten aufmerksam zu fördern. Schwächere Schüler und Schüler mit Behinderungen erfahren besondere Aufmerksamkeit und Förderung und – wenn sie die Anforderungen nicht erfüllen können – begleitende Unterstützung.
  • Begabte Schüler erfahren ebensolche Aufmerksamkeit und Förderung (besondere Kurse und Arbeitsgemeinschaften, Ermöglichung von Auslandsaufenthalten, Kontakt zu Universitäten und Instituten, Zusammenarbeit mit Kunst- und Kulturschaffenden, Teilnahme an Veranstaltungen kirchlicher Akademien …).
  • Katholische Schule ist entstanden aus dem Auftrag heraus, vor allem den Armen die Möglichkeit von Bildung und Arbeit zu ermöglichen. Bildungsgerechtigkeit ist ein ständig begleitendes Thema im alltäglichen Schulleben (Aufnahmekriterien, Leistungen des Fördervereins für bedürftige Schüler, Silentium und Nachhilfe, Förderunterricht …).
  • Die finanziellen Beiträge der Eltern zu Klassen- oder Kursfahrten, zu Exkursionen oder religiösen Angeboten sind so gestaltet, dass alle teilnehmen können. Über Hilfen für finanziell schwächere Schüler ist zu informieren (Wahrung der Anonymität).
  • Neben einem Förderverein richtet die Schule nach Möglichkeit einen Sozialfonds ein, um bedürftigen Schülerinnen und Schülern die Teilnahme an allen Angeboten zu ermöglichen.
  • In allen Fächern, die sich mit Gesellschaft, Wirtschaft und Politik befassen, gehört die Sicht auf die Verlierer und die Benachteiligten immer mit dazu. Die Grundsätze der katholischen Soziallehre sind selbstverständlicher Bestandteil.

(aus: Leitbild für katholische Schulen)

Konzepte

  • Die Schule legt einen besonderen Schwerpunkt auf eine ganzheitliche Erziehung. Fächer wie Kunst, Musik, Sport, Literatur (Theater) oder Ernährungslehre sind weder Rand- noch reine „Nebenfächer“. In all diesen Bereichen werden Schüler gefördert.
  • Auf die Versorgung der Schüler legt die Schule großen Wert. Was in den Pausen und mittags angeboten wird, wie die Räume gestaltet sind, in denen Essen und Ausruhen stattfinden, welchen Stellenwert gemeinsames Essen hat (bis hin zum Tischgebet) wird gemeinsam in christlicher Verantwortung überlegt und geplant. Den Schülern wird der richtige Umgang mit Lebensmitteln und ihre Wertschätzung vermittelt.
  • Gesundheitserziehung sowie ein vielfältiges Netz von Angeboten in Krisensituationen (Krankheit, Suchtverhalten, Mobbing, psychische Krisen …) sind unerlässlich. Die Schule nutzt bestehende Einrichtungen der Caritas und ähnlicher Träger zur Beratung und Prävention, pflegt regelmäßige Kontakte dorthin und macht sie den Schülern und Eltern bekannt.
  • Eine besondere Förderung von Jungen und Mädchen, altersentsprechend und bei Bedarf auch in getrennten Gruppen oder Klassen, gehört zum Förderkonzept der Schule.
  • Bei Bedarf und altersentsprechend gibt es auch über den Unterricht hinausgehende Angebote für eine ganzheitliche, an der kirchlichen Lehre orientierte Sexualerziehung.
  • Das Erzbistum fördert Schüler, Lehrer und Eltern durch die Schulpastoral und Schulsozialarbeit. Gesundheit, Wohlergehen und spirituelle Entwicklung aller am Schulleben Beteiligter werden durch besondere Angebote unterstützt.

(aus: Leitbild für katholische Schulen)