16.12.2025

Detektivarbeit im Labor mit gentechnischen Verfahren

Die Jgst. Q2 verbrachte einen Praktikumstag im gentechnischen Labor in Olsberg.

Ist in der Wurst, was auf dem Etikett steht? Diese Frage stellte sich am 11.12.25 der Bio Kurs der Q2. Weil man das nur im gentechnischen Labor klären kann, machte sich der Kurs zusammen mit der Lehrerin Frau Schulte auf zum Projektbüro Biotechnologie am Berufskolleg Bigge-Olsberg. Die Untersuchung von Wurstproben erfolgte mit gentechnischen Verfahren, die dem Kurs vorher nur theoretisch bekannt waren: PCR und Gelelektrophorese. Was im Buch so einfach und unkompliziert aussieht, ist in der Realität eine ganze Menge Arbeit, bei der man strukturiert 7nd sorgfältig arbeiten muss, damit die Verfahren das gewünschte Ergebnis bringen! Dank der tollen Planung und umsichtigen Leitung durch Frau Dr Busch konnten die meisten Stolpersteine umgangenwerden.

Zuerst wurde aus Proben von Salami, Bärchenwurst, Chicken Nuggets und anderen Wurstwaren vergleichbare DNA-Stücke gewonnen und mittels PCR vervielfacht, bis genug DNA zur Verfügung stand. Mit  molekularen Scheren, den Restriktionsenzymen, wurden jetzt die DNA Stücke in den Proben so geschnitten, dass Stückchen entstanden, die für jede Tierart typisch sind. Um diese Stückchen sichtbar zu machen, musste jetzt sorgfältig  ein Gel gegossen werden, in das die DNA Proben pipettiert und anschließend mit Strom voneinander getrennt wurden. Zum Schluss des labortags wurden die gele angefärbt und ausgewertet. Die gute Nachricht: in Chicken Nuggets war tatsächlich nur Huhn und Putenfleisch enthalten. Bei der Salami fand sich DNA von Ziege, Schaf, Schwein und Pferd…

Sandra Schulte