Werte

  • Die Schulseelsorge hat einen besonderen Stellenwert im Schulleben. Nach Möglichkeit stellt das Erzbistum jeder Schule einen eigenen Priester oder pastoralen Mitarbeiter für Unterricht und Schulseelsorge zur Verfügung. In jedem Fall gibt es in der Schule einen Beauftragten für die Schulseelsorge. Der Schulseelsorger ist Mitglied der erweiterten Schulleitung.
  • Lehrer ermöglichen durch einen klaren Standpunkt Orientierung und Beheimatung im Glauben. Äußerlich sichtbar wird dies durch die Teilnahme am Schulgebet zum Tagesbeginn sowie an den Gottesdiensten der Klasse und der ganzen Schulgemeinde.
  • Die regelmäßig gefeierte Eucharistie, vor allem an den wichtigen „Knotenpunkten“ des Schullebens (Aufnahme, Entlassung, Patronatsfest, Schulfest …), ist aus diesem sakramentalen Verständnis heraus unverzichtbar und das Zentrum des Schullebens.
  • Die Gottesdienste sind aus diesem Verständnis heraus „leibhaftig“, im tiefsten Sinn „sakramental“. In der Schule werden Rituale und Gottesdienstformen entwickelt, die den verschiedenen Anlässen im Schulleben zeichenhaft Ausdruck verleihen und so allen Schülern die Möglichkeit eröffnen, was es zu feiern oder auch zu betrauern gilt, mit dem Glauben in Verbindung zu bringen und neue Deutungsmöglichkeiten aus dem Evangelium zu erhalten.
  • Die Schulgottesdienste haben für alle Stufen sowie für die Schulgemeinschaft einen festen Platz im Stundenplan.
  • Der Schultag beginnt mit einem Gebet in den einzelnen Klassen und Kursen. Bei besonderen Anlässen, die alle bewegen oder betreffen, gibt es die Möglichkeit zu einem Gebet der ganzen Schulgemeinde, zum Beispiel in einer Pause.
  • Für Schüler, Eltern und Lehrer gibt es regelmäßige Angebote zu religiöser Orientierung und Besinnung (Besinnungstage, Kollegiumstage …).
  • Das Kirchenjahr bildet sich sichtbar im Schulleben ab (Gestaltung der Klassen, des Schulgebäudes, der Gottesdienste).
  • Kirchliche Berufungspastoral hat in der Schule einen festen Stellenwert (z.B. bei Angeboten zur Berufswahl oder entsprechenden Praktika). Angebote und Anliegen der Berufungspastoral werden von den Lehrern weitergegeben, so dass in der Schule eine Offenheit entsteht, in der Schüler sich für einen kirchlichen Beruf entscheiden können.
  • In der Schule gibt es einen eigenen Raum für Gottesdienst, Gebet und Meditation.

(aus: Leitbild für katholische Schulen)