Kautschuk aus Löwenzahn und Türme aus Papier

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Auch das Kochen von Seife gehörte zu den MINT-Projekten der Jgst. EF.

Drei Tage vor den Herbstferien sind für das MINT-Projekt der Jgst. EF geblockt. Dabei steht die Abkürzung MINT für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Bereits im dritten Jahr standen hier verschiedene Projekte im MINT-Bereich zur Auswahl – dieses Projekt zählt zu den Bausteinen, die dafür gesorgt haben, dass das St.-Ursula-Gymnasium als MINT-freundliche Schule ausgezeichnet wurde. Sandra Schulte, die MINT-Beauftragte der Schule, freut sich über die vielen interessanten Projektvorschläge aus den Reihen des Kollegiums und darüber, dass sie so viele Externe für Projekte gewinnen konnte.

Verschiedene externe Experten hatten sich bereit erklärt, einen Betrag zu leisten. So führte Frau Prof. Dr. Klocke von der FH Aachen ein Projekt zum Arbeiten im Team durch und erläuterte den Unterschied zwischen FH und Universität, Frau Dröge von der Firma Mubea zeigte die Relevanz der Mathematik bei der Fahrzeugtechnik. Frau Göbel, eine Doktorandin der Chemiedidaktik von der Universität Siegen, stellte mit den Teilnehmern Kautschuk aus russischen Löwenzahnwurzeln her und Herr Guttstein und Herr Kubisch, zwei Attendorner Hobby-Astronomen, die eine umfangreiche Ausrüstung wie Teleskope mit in die Schule brachten, gaben Einblicke in die Grundlagen der Astronomie. Auch die Helios-Klinik in Attendorn war wieder beteiligt und empfing Schülergruppen. Auf diese warteten neben sehr interessanten Fachvorträgen zu verschiedenen humanbiologischen Fragestellungen wie Orthopädie, Röntgen, Hygiene und Herz-Kreislauf-System auch Einblicke ins Klinikleben. Eine Schülergruppe erlernte Sofortmaßnahmen am Unfallort beim DRK. Nicht zu vergessen sind natürlich die beteiligten Kolleginnen und Kollegen, die spannende Angebote konzipierten und durchführten. In den Chemie-Räumen wurde mit Tobias  Rocksloh fleißig experimentiert. Wie viel Mathe in einer Tüte Gummibärchen steckt, deckte Stephan Brouwer auf. Wie man Präsentationen gut konzipiert und durchführt, konnte in Sebastian Ohms Projekt erlernt werden und welche Geheimnisse ein Möbius-Band verbirgt, dürfte so mancher Schülerin und so manchem Schüler bei Elisabeth Schlegel-Friedes „mathematischen Basteleien“ klarer geworden sein. Mit Feuereifer ging es beim Raketenbau-Workshop mit Schere und Kleber ans Werk, und die Raketen Marke Eigenbau erreichten beim krönenden Absch(l)uss unter Simon Wageners fachkundiger Aufsicht beachtliche Höhen.

Sandra Schulte